VIELE YANGS UND NOCH MEHR MEDIALE MISSVERSTÄNDNISSE 

 

Die Reputation

Die ganze Welt beneidet „die Chinesen“ derzeit darum, dass sie Bauprojekte von bewundernswerter Größe in kürzester Zeit erstellen. Nun, für das China-Hotel in Frankfurt gilt das bedauerlicherweise nicht. Das Projekt hat ungewollt beweisen: Realisationszeit für Großprojekte ist offenbar kein Exportgut.

Jetzt kann man darüber sinnieren, woran es liegt. Und, wie so oft im Leben, sind es viele unterschiedliche Gründe, warum dieses wunderschöne Hotel bis heute nicht komplett fertig gestellt werden konnte. Es ist der berühmte letzte Meter, der noch fehlt.

Der Verweis auf Stuttgart21, dessen Eröffnung jüngst erneut verschoben wurde, auf den Flughafen BER, der zeitlich und finanziell völlig aus dem Ruder gelaufen war oder die Hamburger Elbphilharmonie, mag ein Teil der Begründung sein. Jedoch sind Bürokratieauflagen, erschwerte Bedingungen für Finanzierung in der Hotellerie oder ständig wachsende Auflagen nicht die einzigen Gründe. Die Rennbahn, zu der das Hotel ursprünglich in Nachbarschaft stehen sollte, ist pleite gegangen. Die Stadt hat das Grundstück verkauft. Statt eines asiatischen Parks und einer renovierten Tribüne gibt es nun einen modernen Fußball-Campus. Das hieß: Konzeptänderung. Auch das reichte nicht. Denn hier kamen Liebe, kulturelle Hürden, der Tod des Familienvaters und Covid noch dazu.

Außerdem spielt die Weltpolitik mit hinein, in die Geschehnisse an der Rennbahnstraße in Frankfurt am Main. Denn die geopolitischen Entwicklungen haben seit einigen Jahren erhebliche Auswirkungen darauf, ob und wieviel Geld Investoren aus manchen Heimatländern in andere Länder bringen können. Viele Hürden also für die junge Chefin der Investorenfamilie gegeben hat, bis sie heute so kurz vor der Fertigstellung steht.

 

China-Hotel: Ja, in Sachen Transparenz sind erhebliche Fehler gemacht worden

Viel ist in den vergangenen Jahren geschrieben worden über dieses Haus. Artikel, die Zweifel an der guten Absicht schürten, vermeintlich investigative Recherchen, die die Familie Yang zu Unrecht in politische Zusammenhänge stellte, zuletzt ein Fernsehbericht, der die Stimmung der Bürger gegen das China-Hotel aufbringen wollte und sogar die Eigentumsverhältnisse in Frage stellen sollte.

Es stimmt. In Sachen Transparenz sind erhebliche Fehler gemacht worden. Deshalb gehen wir nun mit größtmöglicher Offenheit auf die Bürger von Frankfurt zu. Und die angeblich abgesagte Einladung eines Fernsehteams war nichts anderes als ein verschobener Termin. Denn die Eigentümerin wollte persönlich für ein Statement aus Peking einfliegen. Dies abzuwarten, wollte man offenbar nicht.

So stellt sich das China-Hotel nun selbst der Öffentlichkeit und erzählt einer renommierten Filmemacherin offen ihre Geschichte, in dem Wunsch, dass neues Wohlwollen, schwindendes Misstrauen die Zuversicht der Eigentümer auf eine wunderbare Zukunft für das China-Hotel in Frankfurt mit tragen möge.

Der Name Yang ist in China, was Schmidt oder Müller für Deutschland ist. Nur, dass es 18 Millionen Menschen gibt, die Yang heißen. Leider ist auch der Firmenname „Huarong“  gut 1.800 mal in China vertreten. Niemand nimmt es übel, dass hier bei der Internetsuche von Deutschland aus Fehler passieren. Aber die Missdeutungen waren folgenreich, so dass inzwischen potenzielle Geschäftspartner abwinken oder aufwendige Due Diligence durchführen über Familie und Unternehmen, bevor sie ins Gespräch kommen. Das sind die Flogen der Berichterstattung der Medien aus Frankfurt. Zur Beruhigung kann die Eigentümerfamilie sagen: Gerade jetzt ist eine solche grundlegende Prüfung über die Ordnungsmäßigkeit der Verhältnisse der Huarong Group und ihrer Deutschland-GmbH einwandfrei positiv verlaufen. 

Die Familie hat – und das war ohne Zweifel ein großer Fehler – das Interesse an ihrer privaten Bautätigkeit unterschätzt. Sie konnte vom anderen ende der Welt aus nicht abschätzen, welch pikante Mischung die China – DFB – Rennbahn für die Medien sein würde. Die ersten negativen Artikel und Beiträge, von denen in ihre Heimat berichtet wurden, ließ sie unkommentiert vorüberziehen. In der Hoffnung, bei einer raschen Eröffnung würden sich alle Missverständnisse aufklären.

Doch genau das schürte hierzulande Skepsis. China ist weit weg, die nicht vorangehende Baustelle ist vor der Tür und: scheinbar dubiose Geschäftsverbindungen und ausländerfeindliche Skepsis sind  verlockend reißerische Zutaten für Medien. Deshalb wird jetzt Transparenz nachgeholt. Der asiatische Fremdkörper im Stadtbild hat eine kulturelle Bedeutung. Wir geben auf dieser Homepage Einblicke in das Gebäude, das von außen so neugierig macht. Es ist viel passiert hinter den Fassaden. Und der Enthusiasmus für das Hotel ist ungebrochen groß.

 

Einige Fakten zur Klarstellung: Das Hotelprojekt ist im Besitz der Firma Huarong Group Deutschland GmbH. Es gehört nicht der Stadt Frankfurt. Das Grundstück wurde für 99 Jahre in Erbpacht verkauft. Eine städtische Verantwortlichkeit oder Zuständigkeit besteht nicht. Alle Berichte, die fälschlicherweise kommunale Verantwortung oder einen Zusammenhang mit Steuergeldern nahelegen, sind falsch.

Die Eigentümer bedauern die lange Verzögerung und haben großes Verständnis für die Unruhe der Nachbarschaft, freuen sich aber gleichzeitig über wohlwollende Stimmen der ungebrochenen Neugier und Vorfreude. Es wird alles getan, um die Fertigstellung dieses Mammutprojekts zügig und erfolgreich zu realisieren.

The China-Hotel Frankfurt

Asian Hospitality in der internationalsten Stadt Kontinentaleuropas. Wir freuen uns darauf, wenn diese Vision bald zur gelebten Wirklichkeit werden kann.